Willkommen auf dem Margler Hof
Tiere
Milchkühe
Auf unserem landwirtschaftlichen Betrieb am Dorfrand von Watt bewirtschaften wir einen Milchwirtschaftsbetrieb. In unserem moderneren Boxenlaufstall ist Platz für 50 Milchkühe. Hauptsächlich haben wir Holstein- und Red-Holstein-Kühe. Aber auch ein paar Swiss Fleckvieh und eine Jersey-Kuh haben bei uns einen Platz im Stall.
Unsere Tiere werden alle nach den Richtlinien von IP-SUISSE und ÖLN gehalten. Zudem produzieren unsere Kühe die Milch für das Label IP-SUISSE Wiesenmilch.
Das heisst:
- Kein Soja im Futter, auch kein einheimisches
- Artgerechte Haltung mit viel Auslauf
- Weidebasierte Fütterung
- Betriebseigenes Wiesenfutter
Unsere Kühe sind von Mitte April bis etwa September, je nach Wetter, täglich mindestens 4 Stunden am Tag auf der Weide. Wenn es schlechtes Wetter ist oder keine Weidesaison, können sie 24/7 in den Laufhof gehen und Sonne tanken. Zweimal am Tag werden die Kühe im Melkstand gemolken. Ebenfalls zweimal am Tag bekommen sie frische Mischung mit dem Mischwagen vorgesetzt. Diese Mischung besteht aus hofeigenem Futter wie Silomais, Grassilage, Zuckerrübenschitzel, Heu, Salz und Mineralstoffen.
Damit sich die Kühe auch wohlfühlen, haben sie zwei Kratzbürsten im Laufhof zu Verfügung. Die eine ist elektrisch betrieben und bei der anderen müssen sie selbst arbeiten. Da die Kuh bekanntlich im liegen Milch produziert, schauen wir auch dort, dass es den Kühen an nichts fehlt. Saubere und gut eingestreute Liegeflächen sind nicht nur gut für die Hygiene der Euter, sondern auch für das entlasten der Euter, Gelenke und Knochen der Tiere, da sie sich so gerne hinlegen.
Grossviehmastrinder
Unsere eigenen Masttiere stammen ausschliesslich von unserem Hof ab - wir kaufen keine Masttiere zu. Wir produzieren für das Label Biglers Gourmet Rind. Damit wir für Bigler produzieren können, müssen neben den IP SUISSE, ÖLN, und den Tierschutzvorschriften, auch die Regeln von Bigler erfüllt werden. Die Tiere werden 500 Tage alt und auf 290 kg Schlachtgewicht gemästet. Sie müssen Auslauf in einem Laufhof haben, genügend Raufutter zur freien Verfügung sowie Kraftfutter von Granovit bekommen, gemäss den Vorschriften von Bigler. Bei der Fettklasse ist im Gourmetfleisch Label die Note 4 von 5 erwünscht. Normalerweise werden bei einer solchen Fettmasse Abzüge gemacht, aber bei Bigler ist dies erwünscht, damit das Fleisch nicht austrocknet.
Die meisten Rinder sind Limousin oder Angus Holsteinkreuzungen, dazwischen gibt es auch mal einen Simmentalermix, was auch sehr gut in der Fleischqualität ist. Da wir nur eigene Tiere aufziehen und keine fremden Kälber zukaufen, haben wir auch keine kranken Rinder bei den grossen, da sie seit kleinauf im Stall sind. Wir metzgen auch immer wieder ein Tier für unseren Hofladen, wo wir Würste, Hamburger, Trockenfleisch und vieles mehr anbieten.
Kälber
Unsere Kälber kommen meistens in der Abkalbebox zur Welt, wo sie dann auch einige Stunden bei der Mutterkuh sind. Nach der Trennung von der Mutter kommt das Kalb in ein Iglu, wo es die ersten 7 Tage alleine ist oder in einer kleinen Gruppe. Dort bekommt es die wichtige erste Milch, genannt Kolostrum. In dieser Milch hat es Immunglobuline (Abwehrkörper), die das Neugeborene unbedingt braucht, da es ohne Abwehrkörper auf die Welt kommt. Nach den 7 Tagen in der «Spielgruppe» kommt es in die grosse Gruppe, dem «Kindergarten». In dieser Gruppe hat es einen Tränke-Automaten, wo das Kalb mit seinem Halsband selbständig die Milch abholen kann. Diesen Automaten haben wir seit April 2021 und wir sind sehr zufrieden damit. Der Automat erkennt sehr viel früher als wir, wenn ein Kalb krank wird, da die Sauggeschwindigkeit abnimmt. Wir sehen das erst dann, wenn das Kalb nicht mehr so fit aussieht oder vermehr liegt. Da der Automat das aber im Schnitt etwa 3 Tage vorher schon ankündigt, können wir im Frühstadium reagieren mit Homöopathie oder anderen Heilmitteln. Somit konnten wir den Einsatz von Antibiotika reduzieren.
Jedes Kalb hat ständigen Zugang zu Heu, Milchkuhmischung und Kälberflocken. Die Kälber sind im Tiefstreu aufgestallt mit einem grossen Laufhof mit Kratzbürste.
Im Alter von 2 ½ Monaten tränkt der Automat die Kälber langsam ab, damit sie keinen Stress haben und Zeit genug da ist, den Pansen an das Raufutter zu gewöhnen. Mit 3 Monaten sind sie dann abgetränkt, je nach Kalb kann es auch etwas länger gehen.
Nach dem Abtränken kommen sie in denn Aufzuchtstall, wo sie dann als Rinder weiterwachsen dürfen.
Aufzuchtrinder
Unsere Aufzuchtrinder sind in zwei Gruppen aufgeteilt. In der einen Gruppe sind die frisch abgetränkten Rinder aufgestallt, in der anderen die grossen die von der Besamung bis kurz vor der Abkalbung dort sind. Die Rinder sind im Trettmist-System aufgestallt. Es ist ein leichtes Gefälle eingebaut, durch das Herumlaufen auf der Liegefläche arbeiten sie das Nasse in den Laufgang, wo man dann misten kann. Beide Buchten haben einen Auslauf mit je einer Kratzbürste für das Tierwohl.
An die Ausläufe grenzt die Rinderweide, dort gewöhnen wir die Tiere an das Weiden und den Elektrozaun. Die Rinder sind, wenn es geht, von Anfang April bis September auf den Weiden unterwegs. Die grossen Rinder gehen Mitte Mai auf die Alp Lägernweide in Schleinikon. Diese Rinderalp ist zwar nur 700 m. ü. M aber geht gerade noch als Alp rein. Die Rinder sind dort bis etwa September, je nach Wetter und Futterangebot. Wenn die Tiere nach Hause kommen, weiden sie noch bei uns die Weiden ab, bis wir sie wieder einstallen.
Legehennen
Auf unserem Hof leben 200 weisse und braune Legehybriden. Das ist die am meisten verbreitete Hühnerrasse in der Geflügelzucht. Unsere Hühner leben im Bodenhaltungssystem. In der Nacht haben sie Sitzstangen zu Verfügung, um zu schlafen. Da wir Freilandhaltung haben sind sie jeden Tag im Wintergarten, das ist ein überdachter Aussenbereich.In diesem Bereich können sie bei jedem Wetter sein. Dort finden sie auch Sand für die Gefiederpflege. Von Frühling bis Herbst sind sie auch auf der Weide, wenn das Wetter es zulässt.
Die Eier verkaufen wir direkt vom Hof und einen kleinen Teil geht noch in Restaurants oder einen anderen Hofladen.